Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung, ist eine Großforschungseinrichtung bei Meyrin im Kanton Genf in der Schweiz. Am CERN wird physikalische Grundlagenforschung betrieben, insbesondere wird mit Hilfe großer Teilchenbeschleuniger der Aufbau der Materie erforscht. Der derzeit (2019) bedeutendste ist der Large Hadron Collider (LHC), der 2008 in Betrieb genommen wurde.
Die Experimente am LHC – die vier Detektoren ATLAS, CMS, ALICE und LHCb – werden von internationalen Teams betrieben, in denen Wissenschaftler von Forschungsinstituten aus aller Welt zusammenarbeiten. Alle Experimente unterscheiden sich deutlich voneinander, jedes ist geprägt von einzigartigen Detektorkomponenten.
Die Detektoren von ATLAS, CMS, ALICE und LHCb sind in vier riesigen unterirdischen Kavernen installiert, die an verschiedenen Stellen entlang des LHC-Beschleunigerrings verteilt liegen. Die Detektoren des TOTEM-Experiments liegen in der Nähe des CMS-Detektors, die von LHCf in der Nähe des ATLAS-Detektors.
Am ATLAS Detektor werden aktuell Umbauten durchgeführt, wo mit Hilfe von Gelenklagern "Wedges" gegenüber fest stehenden Komponenten der Anlage ausrichtbar montiert werden sollen. Diese Gelenklager befinden sich in einem Bereich der Anlage, wo nur nicht-magnetische Komponenten installiert werden dürfen, um die Messergebnisse des Experimentes nicht zu beeinflussen.
Konkret wurden 140 Stück Gelenklager der Baugröße GE30-UK-BS und 70 Stück Gelenklager der Baugröße GE15-UK-BS in nicht-magnetischer Ausführung benötigt.
Um auch die entsprechende Traglast zu erreichen, wurden die Lager als Sonderkonstruktion ausgeführt, die aus Innenringen aus austenitischen Edelstahl und Außenringen aus Manganbronze mit Grafiteinsätzen für die Wartungsfreiheit ausgeführt.
Seit Anfang Oktober befinden sich die maßgeschneiderten Teile im erfolgreichen Einsatz!
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