chemische Beständigkeit
Gleit- und Wälzlager aus Keramik
Die Fa. Gehrig® ist ein deutsches Unternehmen und international tätig in den Bereichen technische Keramik, Wälzlagerkonzepte und Gleitlagerkonzepte. Gehrig® liefert Keramikkugellager, Keramikgleitlager und Bauteile aus verschiedenen, technischen Keramiken für den Einsatz unter schwierigen Anwendungsbedingungen. Das Unternehmen beschäftigt Werkstoffwissenschaftler, Umwelttechniker und Ingenieure mit langjähriger Erfahrung in Konstruktion und Anwendungstechnik von Keramikwälzlager und Keramikbauteilen. Neben der Beratung zu Lagerspezifikation und Lagerdesign, Herstellung und Beschaffung bieten wir effiziente Lösungen auch bei kleineren Stückzahlen sowie fristgerechte Lieferzeiten.
Wälzlager
Unmagnetische Keramiklager und Vollkeramiklager aus Zirconiumoxid (CZ-T6-Lager) werden vor allem beim Pumpen- und Motorenbau sowie bei kritischen Medien wie aggressiven Reinigungsmittel, Salzlösungen, Säuren und Laugen zum Einsatz gebracht.
Gemischte Keramiklager aus ZrO2-Ringen mit Si3N4-Kugeln (CZN-Lager) liefern gute Lösungen wenn verschiedene schwierige Anwendungsbedingungen gleichzeitig auftreten, wie z.B. bei hohen Drehzahlen und hohen Temperaturen.
Siliciumnitrid und Siliciumcarbid finden Anwendung wegen ihrer hohen Härte und mechanischen Festigkeit vor allem bei abrasiven und hohen mechanischen Belastungen. Keramiklager aus Si3N4 Siliziumnitrid-Keramik (CN-Lager) halten thermischen Belastungen von über 1000°C Grad stand. Für die Wälzlagertechnik eignet sich gasdruckgesintertes Si3N4 (HIP) vor allem für Maschinenbauteile wie Kugeln, Nadeln und Zylinderrollen.
Gehrig® Vollkeramik-Rillenkugellager gemäß DIN 625-1 der 6er-Reihe mit Lageringe und Kugeln aus ZrO2 Zirkonoxid-Keramik, mit massiven Keramik-Kugelkäfig aus ZrO2 Zirkonoxid-Keramik.
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Gleitlager
Gleitlager sind neben Wälzlager das im Maschinen-, Pumpen- und Gerätebau am häufigsten genutzte Lagerungskonzept. Gleitlager kommen überall dort zum Einsatz, wo wenig Bauraum vorhanden ist und wo Maschinenbauelemente stabil, flexibel, mit einer gewissen Belastbarkeit und mit möglichst wenig Reibung, Bewegungen ausführen müssen. Der Unterschied des Gleitlagers zum Wälzlager liegt im Wirkprinzip. In der Gleitlagerung haben zwei sich relativ zueinander bewegenden Bauteile direkten Kontakt miteinander und verursachen durch Gleitreibung einen gewissen Widerstand. Der Reibwert (Reibungskoeffizient) kann niedrig gehalten werden durch einer reibungsarmen, verschleißarmen Materialpaarung, durch einer entsprechenden Oberflächenbearbeitung (Oberflächengüte), durch einer den Gegebenheiten angepassten Geometrie, durch Medien-Schmierung oder durch Herstellen einer dauerhaften Vollschmierung (Schmierfilm). Bei direkten Kontakt drehender Maschinenbauteile entsteht Verschleiß an den Kontaktflächen, der die Gleitlagerlebensdauer limitiert.
Als Gleitlagerwerkstoffe kommen bei Gehrig® dieselben technischen Keramiken wie bei dem Keramikwälzlager zum Einsatz.
Si3N4 Datenblatt Download
ZrO2 Datenblatt Download
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Components made of technical ceramic
Für Bauelemente und Komponenten aus technischer Keramik stehen folgende keramische Grundsorten zur Verfügung: Für sehr abrasive und hohe Belastungen bei Verschleißteilen bieten sich Bauteile aus sehr günstigen Aluminiumoxid (Al2O3) an. Ob als Umlenkungsrollen in der Draht- und Fadenführung, Schneidwerkzeug, Sauschwanzfadenführer, Fadenführer oder Drahtführer, Al2O3 ist als Bauteil in der Textil- oder Drahtindustrie vielseitig verwendbar. Zirkon Oxid (auch Zirkoniumoxid, Zirconiumoxid, Zirconia, ZrO2) ist als weitere preisgünstige Keramik aufgrund der besonderen Eigenschaften wie Stahl für Verbundbauteile besonders geeignet. Wärmeausdehnungskoeffizient und mechanische Belastbarkeit sind sehr ähnlich. Dennoch ist Zirkonoxid härter als viele Stahlsorten und verfügt über eine beachtenswerte Tribologie. Die Nicht-Oxid-Keramiken Siliziumnitrid (auch Siliciumnitrid, Si3N4, Si3N4-HIP) und Siliziumcarbid (auch Siliciumcarbid, SiC) runden das Sortiment ab. Si3N4 ist wie SiC sehr hart, thermoschockbeständig, gut wärmeleitend, relativ leicht und haben beide eine hohe Einsatztemperatur von über 1500°C Grad Celsius. Siliziumnitrid spielt als Wälzkörpermaterial, für Kugel oder Zylinderrolle, aufgrund der mechanischen Festigkeit eine überragende Rolle. Si3N4-Kugeln und Si3N4-Zylinderollen zeichnen sich durch eine gute Lastverteilung und Flächenpressung aus.